Durchfall beim Hund: Ursachen, Analyse und Lösungsansätze

Durchfall beim Hund: Ursachen, Analyse und Lösungsansätze


8 Minuten Lesezeit

Durchfall beim Hund: Ursachen, Analyse und Lösungsmöglichkeiten

Durchfall beim Hund ist ein häufiges und vielschichtiges Problem, das viele Hundehalter betrifft. Die Ursachen reichen von harmlosen Magenverstimmungen bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. In diesem Bericht beleuchten wir die aktuellen Erkenntnisse zu den Ursachen, Symptomen und vor allem den natürlichen Behandlungsmöglichkeiten von Verdauungsproblemen bei Hunden.

Ist-Situation

Durchfall kann bei Hunden akut oder chronisch auftreten. Akute Verdauungsstörungen sind in der Regel kurzzeitig und können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden, während chronische Verdauungsprobleme über einen längeren Zeitraum anhalten und oft auf ernstere gesundheitliche Probleme hinweisen.

Häufige Ursachen

Ernährungsbedingte Ursachen: Abrupte Futterumstellungen, verdorbenes oder ungeeignetes Futter, Futtermittelunverträglichkeiten und das Verfüttern von Tischresten können zu weichem Stuhl führen.

Infektionen: Bakterien (z.B. Salmonellen, E. coli), Viren (z.B. Parvovirus, Coronavirus) und Parasiten (z.B. Giardien, Würmer) sind häufige Infektionsquellen.

Medikamente und Vergiftungen: Die Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Antibiotika) oder die Aufnahme giftiger Substanzen kann flüssigen Kot verursachen.

Stress und Aufregung: Psychische Belastungen wie Reisen, Veränderungen im Alltag oder Trennungsangst können bei empfindlichen Hunden zu Magen-Darm-Störungen führen.

Erkrankungen: Erkrankungen der inneren Organe wie der Bauchspeicheldrüse, der Leber oder der Nieren, sowie hormonelle Störungen (z.B. Addison-Krankheit) können ebenfalls Auslöser sein.

Symptome und Diagnostik

Verdauungsstörungen können in verschiedenen Formen auftreten (Durchfall): wässrig, schleimig, blutig oder mit unverdauten Nahrungsresten. Begleiterscheinungen wie Erbrechen, Fieber, Apathie oder Blut im Stuhl sind Anzeichen für ernstere Probleme und erfordern eine genauere Untersuchung durch den Tierarzt. Diagnostische Maßnahmen umfassen die Untersuchung von Kot- und Blutproben, Ultraschall, Röntgen und in hartnäckigen Fällen auch eine Endoskopie.

Lösungsmöglichkeiten auf natürlicher Basis

Die Behandlung von Verdauungsproblemen sollte immer auf die Ursache abgestimmt sein. Hier sind einige natürliche Lösungsansätze und Hausmittel, die helfen können, den Zustand des Hundes zu verbessern:

Schonkost und Fasten
Bei akuten Magen-Darm-Störungen, die oftmals zu Durchfall führen, ist es oft ratsam, den Hund für 24 Stunden fasten zu lassen, um den Verdauungstrakt zu entlasten. Danach kann man Schonkost anbieten, wie z.B. gekochtes Hühnchen mit Reis oder Haferschleim.

Flohsamenschalen
Flohsamenschalen sind ein natürliches Ballaststoffmittel, das helfen kann, den Kot zu verdicken und die Darmtätigkeit zu regulieren. Sie binden überschüssiges Wasser im Darm und können somit die Symptome lindern.

Karottensuppe nach Moro
Die Morosche Karottensuppe ist ein bewährtes Hausmittel gegen Durchfall. Sie wird durch das lange Kochen von Karotten hergestellt, was zu der Bildung von Oligogalakturoniden führt, die pathogene Bakterien im Darm binden können.

Homöopathie und Kräuter
Obwohl die Wirksamkeit von homöopathischen Mitteln umstritten ist, berichten einige Hundehalter von positiven Effekten. Zu den häufig verwendeten Mitteln zählen Nux vomica und Arsenicum album. Zudem können Kräuter wie Kamille und Fenchel, die beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt wirken, als Tee angeboten werden.

Probiotika
Probiotika können helfen, die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Diese lebenden Mikroorganismen unterstützen die guten Bakterien im Darm und können somit die Verdauung stabilisieren.

Hydration
Es ist essenziell, dass Hunde mit flüssigem Kot ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um Dehydration zu vermeiden. Neben Wasser können auch Elektrolytlösungen oder ungesalzene Brühe angeboten werden.

Tipps und Erfahrungen von Hundebesitzern aus unserer Kundschaft

Viele Hundebesitzer haben über die Jahre verschiedene Hausmittel gegen Verdauungsprobleme, die oftmals zu Durchfall führen, bei ihren Hunden ausprobiert und teilen ihre positiven Erfahrungen. Hier sind einige ihrer bewährten Methoden:

Hüttenkäse: Ein kleiner Löffel Hüttenkäse kann gefährliche Bakterien neutralisieren, ohne die guten Darmbakterien anzugreifen. Er kann unter Haferbrei oder Reis gemischt werden und ist besonders gut verträglich.

Ungeschälte Äpfel: Geriebene ungeschälte Äpfel sind reich an Pektin, das Wasser im Darm binden und den Stuhl festigen kann. Zudem fördern die löslichen Pflanzenfasern das Wachstum nützlicher Darmbakterien.

Heilmoor: Einige Hundebesitzer schwören auf Heilmoor, das den Verdauungstrakt beruhigt und Giftstoffe bindet.

Leinsamen: Ein Teelöffel Leinsamen pro 20 kg Körpergewicht kann zur Mahlzeit hinzugefügt werden, um die Verdauung zu regulieren.

Abgekochtes Wasser und Kamillentee: Abgekochtes Wasser ist frei von Keimen und kann dem Hund helfen, hydriert zu bleiben. Kamillentee hat zudem beruhigende Eigenschaften für den Magen-Darm-Trakt.

Diese Tipps basieren auf den Erfahrungen unserer Kunden und bieten eine natürliche Unterstützung, um die Symptome zu lindern und die Gesundheit des Hundes zu fördern. Dennoch sollte bei anhaltenden oder schweren Symptomen immer ein Tierarzt konsultiert werden.

Vorbeugung

Die beste Therapie ist oft die Vorbeugung. Hier einige Tipps, um das Risiko von weichem Stuhl zu minimieren:

Stabile Ernährung: Vermeiden Sie abrupte Futterwechsel und füttern Sie hochwertige, leicht verdauliche Nahrung.

Sauberkeit: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund keine verdorbenen Lebensmittel oder Abfall frisst und halten Sie seine Umgebung sauber.

Regelmässige Gesundheitskontrollen: Regelmässige Besuche beim Tierarzt helfen, Parasitenbefall und andere gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Stressmanagement: Schaffen Sie eine ruhige und stabile Umgebung für Ihren Hund, besonders in stressigen Situationen wie Reisen oder Umzügen.

Weitere natürliche Mittel und Ergänzungen

Neben den bereits genannten Hausmitteln und vorbeugenden Massnahmen gibt es noch weitere natürliche Mittel und Nahrungsergänzungen, die bei Verdauungsproblemen helfen können:

Kohletabletten
Kohletabletten können dabei helfen, Giftstoffe im Verdauungstrakt zu binden und auszuscheiden. Sie wirken als Adsorptionsmittel und können die Symptome schnell lindern. Es ist wichtig, hochwertige Kohletabletten zu verwenden, die speziell für Hunde geeignet sind.

Bananen
Bananen sind reich an Pektin und Kalium, was sie zu einem guten Mittel gegen weichen Stuhl macht. Das Pektin hilft, den Stuhl zu festigen, während das Kalium den Verlust von Elektrolyten ausgleicht. Kleine Mengen zerdrückter Banane können dem Futter des Hundes hinzugefügt werden.

Ingwer
Ingwer hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften für den Magen-Darm-Trakt. Ein kleiner Löffel geriebener Ingwer, der dem Futter beigemischt wird, kann helfen, Übelkeit und Verdauungsprobleme zu lindern.

Kürbis
Kürbis ist reich an Ballaststoffen und kann helfen, den Stuhl zu regulieren. Er kann als Püree unter das Futter gemischt werden. Besonders bei chronischen Verdauungsproblemen kann Kürbis eine gute Ergänzung sein.

Bentonit-Ton
Bentonit-Ton ist ein natürliches Entgiftungsmittel, das Giftstoffe und Bakterien im Verdauungstrakt binden kann. Eine kleine Menge kann unter das Futter gemischt werden, um die Symptome zu reduzieren.


Bei tiergourmet.ch gibt es verschiedene Produkte, die bei der Behandlung von Verdauungsproblemen bei Hunden hilfreich sein können:

  1. Glandex Pulver: Dieses Pulver unterstützt die natürliche Entleerung der Analdrüsen und fördert die Verdauung. Es kann helfen, Verdauungsprobleme zu lindern, indem es die Darmfunktion verbessert und die Gesundheit des Magen-Darm-Trakts unterstützt.

  2. Animonda Integra Protect Sensitive: Dieses Nassfutter ist speziell für Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten entwickelt worden, die sich unter anderem als Verdauungsprobleme äußern können. Es enthält nur zwei Proteinquellen (Pute und Kartoffeln), um das Risiko von allergischen Reaktionen zu minimieren und den Magen-Darm-Trakt zu entlasten.

  3. Fellicita Ente und Gans: Ein Alleinfuttermittel für Hunde, das aus natürlichen und leicht verdaulichen Zutaten besteht. Es ist besonders gut verträglich und kann helfen, die Verdauung zu stabilisieren.

  4. Herrmann's Selection Hirsch mit Kartoffel und Quitte: Dieses Nassfutter ist reich an Proteinen und enthält natürliche Zutaten wie Hirsch, Kartoffeln und Quitte, die antioxidative und antibakterielle Eigenschaften haben. Es ist geeignet für Hunde mit empfindlichem Magen und kann dazu beitragen, die Verdauung zu normalisieren und den Stuhl zu festigen.

Diese Produkte können helfen, die Symptome von Verdauungsproblemen zu lindern und die Gesundheit Ihres Hundes zu unterstützen. Es ist jedoch wichtig, bei anhaltenden oder schweren Symptomen immer einen Tierarzt zu konsultieren.

Fazit

Verdauungsprobleme beim Hund können viele Ursachen haben und erfordern oft eine differenzierte Herangehensweise zur Diagnose und Behandlung. Natürliche Heilmittel und Hausmittel können eine wertvolle Unterstützung bieten, um die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu fördern. Dennoch ist es wichtig, bei ernsthaften oder anhaltenden Symptomen stets einen Tierarzt zu konsultieren, um die beste Behandlungsstrategie für den betroffenen Hund zu finden.

Durch die Anwendung dieser Massnahmen können Hundehalter dazu beitragen, dass ihre Vierbeiner schnell wieder gesund werden und gleichzeitig langfristig ihre Gesundheit fördern.

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