Hat man sich für eine Katze als Haustier entschieden, ist die Vorfreude bis zum Einzug gross. Ziehen Katzen aber in eine ihr fremde Umgebung, kann das sehr stressig für sie sein. Sie wird sich am Anfang öfter verstecken und noch etwas schreckhaft sein, deshalb sollte man vor allem Geduld mitbringen. Um der Katze und seinem Besitzer den Einzug so unbeschwert wie möglich zu gestalten, ist es wichtig, vorab einige Vorbereitungen zu treffen.
Wie man Katzen am besten an ihr zukünftiges zu Hause gewöhnt und was es dabei alles zu beachten gilt, zeigt der folgende Artikel.
Die ideale Ausstattung zum Einzug
Ausschlaggebend für einen stressfreien Einzug in das neue Heim ist eine angemessene Erstausstattung. Nur mit dem richtigen Katzenzubehör fühlt sich das neue Haustier wohl. Zu einer idealen Ausstattung zählen:
- Wasser- und Futternäpfe
- Kratzbaum
- Katzenspielzeug
- Katzentoilette, Katzenstreu
- Transportbox
- Katzenfutter
- Bürste, Kamm
- Schlafplatz (Katzenkorb, Katzenhöhle)
Es ist ratsam, bereits gewohnte Dinge wie Futter, Katzenspielzeug und Streu vom Vorbesitzer zu übernehmen. Wenn man daran gerne etwas ändern möchte, sollte man warten, bis die Katze sich eingewöhnt hat. Unnötiger Stress sollte am Anfang erst einmal vermieden werden.
Wie sollte die neue Unterkunft für Katzen aussehen?
Vor der Anschaffung des neuen Stubentigers sollte man einige Dinge bedenken. Es ist wichtig, dass der Katze ausreichend Platz zur Verfügung steht. Nicht nur für das nötige Katzenzubehör, Kratzbaum und Katzenspielzeug, sondern auch zur freien Bewegung. Insofern man in einer Wohnung zur Miete lebt, muss die Haltung des Tieres vom Vermieter genehmigt werden.
Für eine perfekte Eingewöhnung von Katzen ergibt es Sinn, einen behaglichen Wohnraum für sie zu schaffen. Hierbei sollte sie sich nicht allzu viel verstecken können, da sie sich sonst anfänglich nur zurückziehen wird. In den ersten Tagen ist es besser, sämtliche Ausstattung sowie Katzenzubehör in dem Zimmer zu platzieren. Für den Vierbeiner ist dies die beste Möglichkeit, sich einzugewöhnen und alles in Ruhe zu erkunden.
Der Raum, in dem sich die Katze die nächsten Tage aufhält, sollte ruhig gelegen sein. Belebte Räume sind für den Anfang eher ungeeignet, da die Katze sich erschrecken oder Angst bekommen könnte.
Die ersten Tage mit dem Neuankömmling
Wenn eine Katze in ihre neue Umgebung kommt und man befreit sie aus der Transportbox, wird sie instinktiv flüchten wollen. Deshalb sollte man die Box in das neue Zimmer des Haustieres, in dem sich auch das Katzenzubehör befindet, stellen. Daraufhin die Zimmertür schliessen und die Transportbox öffnen. Nun ist Geduld gefragt, denn die Katze entscheidet selbst, wann sie herauskommen möchte.
Es ist auch durchaus möglich, dass sie noch eine Zeit lang in der Box verweilt. Folgende Punkte sollten hierbei beachtet werden:
- Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Katze aus der Transportbox zu holen. Das würde sie nur panisch machen.
- Stets Ruhe bewahren und nicht hektisch werden. Nur mit leiser Stimme sprechen, das beruhigt die Katze.
- Am besten die Transportbox aus der Ferne beobachten, bis die Katze diese freiwillig verlässt.
Wenn die Katze nach einiger Zeit den Transporter immer noch nicht verlassen möchte, kann man es mit Katzenspielzeug probieren. Mit einer Angel beispielsweise kann man versuchen, sie aus der Box zu locken. Ebenso könnten Leckerlis durchaus sinnvoll sein.
Locken sie auch das Katzenspielzeug und das Leckerli nicht heraus, ist es besser, die Katze erst einmal in Ruhe zu lassen. In diesem Fall ist es empfehlenswert, aus dem Zimmer zu gehen und die Samtpfote für einige Zeit sich selbst zu überlassen.
Möglicherweise ist sie ängstlich, dann könnte es auch etwas länger dauern. Katzen sind in ihrer Verhaltensweise sehr unterschiedlich, von daher einfach etwas geduldiger sein. Wenn die Katze bereit ist, verlässt sie den Transporter, zumal sie von Natur aus sehr neugierig ist. In den nächsten Tagen wird man dann feststellen, dass sie nach und nach die ganze Wohnung erkundet.
Einzel- oder Gruppenhaltung?
Einige Menschen denken, dass Katzen Einzelgänger sind und gerne alleine leben. Das ist jedoch ein grosser Irrtum. Katzen leben gerne in Gesellschaft und lieben es, mit Artgenossen und zu spielen und zu kommunizieren. Selbst in der Natur schliessen sie sich zu Gruppen zusammen.
Wenn man sich also Katzen anschafft, sollten es mindestens zwei sein. Ganz selten sind Katzen auch lieber alleine, aber das ist eher die Ausnahme. Leider werden dennoch sehr viele Stubentiger alleine gehalten, weshalb ihnen der Umgang mit anderen Katzen fehlt. Gerade berufstätige Menschen sollten darauf achten, dass ihre Vierbeiner einen Spielgefährten haben. Bestenfalls wachsen die Tiere gemeinsam auf.
Fazit
Die Ankunft der Samtpfötchen sollte mit dem nötigen Katzenzubehör stets gut vorbereitet sein. Auch die Arztbesuche dürfen nicht vergessen werden, denn nur die nötigen Impfungen und regelmässigen Kontrolluntersuchungen gewährleisten ein langes und glückliches Leben der Tiere.
Mehr Infos: Das sind 5 ideale Wohungskatzen