Hunde wollen sowohl mental wie auch körperlich gefordert werden. Gerade im Sommer ist das nicht immer so einfach, da es einfach zu heiss für allzu grosse körperliche Anstrengung ist. Worauf Sie achten sollten, damit der Hunde-Spass auch wirklich nicht zu kurz kommt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die schönen Tage im Sommer, bei bestem Wetter und warmen Temperaturen, stellen unsere Hunde schon hin und wieder vor grosse Herausforderungen. Hunde können nämlich viel schlechter auf hohe Hitzegrade reagieren als wir Menschen. Der Temperaturausgleich findet bei ihnen hauptsächlich über die Zunge und die Pfoten statt. Nicht gerade viel Fläche in Relation zum Hundekörper.
Hier nun einige Tipps, was Sie alles anstellen können, um Ihrem Liebling die heissen Tage erträglich zu machen und ernsthafte Gefahren grundsätzlich fernzuhalten.
Tipp 1 - Hunde im Auto
Eigentlich kein Tipp, sondern unbedingt zu beachten: Lassen Sie niemals Ihren Hund im Sommer allein im Auto, womöglich noch mit verschlossenen Fenstern und Türen! Selbst nicht für ein paar Minuten. Das Auto, zuerst im Schatten geparkt, steht vielleicht einige Minuten später unter voller Sonneneinstrahlung. Die Temperaturen steigen dann rasend schnell an. Je nach Farbe des Autos werden nach einer Stunde Sonnenbestrahlung zwischen 60 und 80 Grad Innentemperatur gemessen.
Tipp 2 - Gassi-Gehen auf Asphalt
Eine einfache Möglichkeit, zu überprüfen, ob der Gehweg für den Hund eventuell zu heiss ist, ist Folgende: Sie fassen mit der Aussenseite Ihrer Hand für 10 Sekunden auf den Boden. Die Oberseite Ihrer Hand ist ähnlich empfindlich wie die Pfoten eines Hundes. So haben Sie einen ungefähren Richtwert. Sollten Sie den Boden als zu heiss empfinden, verlagern Sie ihren Gassi-Gang dann lieber auf Rasenflächen oder Waldwege. Es ist keine Seltenheit, dass Hunde, vor allem diejenigen mit hellen Pfoten, Verbrennungen davontragen.
Tipp 3 - Die richtige Tageszeit
Bei Temperaturen um die 30 Grad liegt es auf der Hand, dass man mit dem Hund lieber am Morgen oder Abend unterwegs ist. Auch den Hund neben dem Fahrrad, vielleicht noch neben einem E-Bike, herlaufen lassen ist nicht ideal. Was dem Fahrer leicht erscheint, kann dem Hund schon grosse Mühe bereiten. In einigen Ländern ist dies mittlerweile nicht mehr erlaubt. Auch die Aussage, dass der Hund ja unbedingt Bewegung braucht, ist absolut inakzeptabel bei hohen Temperaturen, so sollte auf Hundesport in der prallen Sonne verzichtet werden.
Tipp 4 - Wasserspass
Viele Hunde lieben Wasser. Ob im See, Fluss oder einfach nur beim Spiel mit dem Rasensprenger. Zusammen mit dem Hund im See schwimmen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Aber auch hier gilt, alles in Massen. Auch Hunde ermüden beim Schwimmen und auch Hunde können ertrinken! Ausserdem gibt es die sogenannte Wasservergiftung (Hyperhydratation) beim Hund. Das bedeutet, dass der Hund zu viel Wasser geschluckt hat. Das passiert bei einigen Hunden vor allem, wenn sie sehr viel aus dem Wasser apportieren. Also bitte den Hund immer unter Aufsicht halten und auch nicht stundenlang im Wasser spielen lassen.
Tipp 5 - Kühlmatten
Eine geniale Lösung sind die Kühlmatten für Hunde. Durch das Gewicht des Hundes wird das Gel in der Matte aktiviert und fängt an zu kühlen. Hier ist auf die Qualität der Kühlmatte zu achten, es gibt mittlerweile viele Anbieter mit mehr oder weniger Kühlleistung. Man kann die Kühlmatten auch im Kühlschrank etwas vorkühlen, dann ist die Kühlleistung noch besser. Allerdings muss man aber auch sagen, dass nicht alle Hunde das Liegen auf Kühlmatten mögen. Die Gründe dafür scheinen aber sehr individuell zu sein, so ist eben jeder Hund einzigartig.
Tipp 6 - Wo mit dem Hund laufen?
Wenn irgendwie möglich ist natürlich das Gassigehen in der direkten Sonne zu vermeiden. Häuserwände und Strassen strahlen dermassen viel Wärme ab, auch wenn die Sonne mal hinter einer Wolke verschwunden ist. Daher lieber in den Wald gehen. Dort ist es durch die Vegetation mindestens 3 bis 5 Grad kühler, der Hund hat eine Menge neue Eindrücke und auch für uns Menschen ist ein Waldspaziergang äusserst wohltuend.
Tipp 7 - Hundeeis
Die meisten Hunde lieben Eis. Ob man nun Eis aus dem Fachhandel bezieht oder selbst herstellt ist vollkommen egal. Ein gefrorener Joghurt oder Hüttenkäse, vermengt mit einigen Fruchtstücken, ruft bei vielen Hunden grosse Begeisterung hervor und sie lieben es, daran herumzulecken. Als Form kann da schon ein leerer Joghurtbecher dienen.
Tipp 8 - Planschen im Hundepool
Dort wo genügend Platz ist, ein Garten oder Hof, empfiehlt sich einen Hundepool aufzustellen. Es gibt sie in verschiedenen Grössen, sind sehr robust und kratzfest und vor allem lassen sie sich auch wieder problemlos zusammenfalten und verstauen - bis zur nächsten Hitzeperiode. Legt man noch ein paar Spielzeuge in den Pool, ist es herrlich zu sehen, was die Hunde für eine Freude haben.
Mit diesen 8 Tipps ist der Hunde-Spass garantiert.