Hunde haben natürlich viele verschiedene Gründe, die Menschen anzuspringen. Begrüssung (Hunde wollen in die Gesichtsregion, um die vermeintlichen Lefzen zu lecken, wie bei anderen Hunden zur Begrüssung), manchmal wollen sie einfach ihre Grenzen ausloten, wollen das Gegenüber austesten oder sind selbst sehr aufgeregt. Das Anspringen ist ein Thema, das viele Hundeliebhaber immer wieder aufs Neue beschäftigt.
Wie kann ich das unterbinden?
Bei jungen Hunden ignoriert man am besten das Anspringen - am besten keinerlei Aufmerksamkeit, keinen Blickkontakt geben. Der Welpe hört dann meist von selbst auf.
Bei erwachsenen Hunden funktioniert das leider nicht mehr. Aber auch hier gibt es Möglichkeiten. Die einfachste Variante ist sich auf den Hund zuzubewegen, nach vorne zu beugen, also ihm keinen Raum zu geben. Ein Zurückweichen wäre hier falsch. Dazu kann man auch die Hände ausstrecken und so die Vorwärtsbewegung des Hundes stoppen.
Eine andere Möglichkeit ist, die Bewegung gleich im Ansatz durch ein Kommando wie "Sitz" oder ähnliches zu unterbinden, sofern der Hund darauf hört. Dazu ist der richtige Zeitpunkt der Ansage absolut entscheidend.
Es gibt Hundehalter, die den Hund beim Anspringen einfach einen Moment festhalten, für den Hund durchaus unangenehm. Das einige Male wiederholt, hält einige Hunde von einem erneuten Anspringen ab. Diese Methode will aber behutsam angewandt sein und sollte nur von erfahrenen Tierhaltern umgesetzt werden.
Anspringen beim Spielen?
Das muss jeder für sich selbst entscheiden, auch Hunde springen sich an beim Spielen. Zum ausgelassenen Spiel sollte Anspringen erlaubt sein. Alles zu seiner Zeit. Der Hundehalter bestimmt ob, wie und wann. Nur so funktioniert eine intakte Mensch-Hund-Beziehung.