Ferienzeit ist Reisezeit - und ja, da stellen sich für uns Hundebesitzer schon so einige Fragen. Soll der beste Freund von uns Menschen überhaupt mit in die Ferien? Tagtäglich ist er mit uns zusammen, da liegt doch auf der Hand, dass wir auch die Ferien mit ihm gemeinsam geniessen wollen. Hier erhalten Sie einige Tipps für ein vergnügliches und entspanntes Reisen mit dem Hund.
Doch aufgepasst - vorab sollten wichtige Punkte geklärt sein. Einfach so spontan mit dem Hund in die Ferien aufbrechen, ohne gezielte Vorbereitung, ist keine so gute Idee.
Zunächst einmal sollte geklärt werden, ob sich die geplante Art von Urlaub überhaupt für einen Hund eignet. Leidet der Hund unter Reisekrankheit, fährt er gern im Auto mit, verträgt er kurze Flugreisen?
Wie geht er mit extremer Wärme oder Kälte um? Wie ist die körperliche Konstitution im allgemeinen?
Abklären sollte man auf jeden Fall vorher, ob im Zielland der Hund überhaupt willkommen ist.
Was macht man mit dem Hund, wenn Restaurants keine Hunde erlauben, kann der Hund eine gewisse Zeit allein bleiben?
Viele Hunde sind auf Reisen extrem gestresst. Weiss man das, sollte schon vorher überlegt werden, ob es nicht besser für Hund und Hundehalter ist, wenn man den Liebling vorübergehend zu tierlieben Familienangehörigen oder Freunden gibt. Auch Hundepensionen oder private Pflegestellen sind hier durchaus Alternativen. Hier ist die Lösung zu bevorzugen, die dem Wohl des Tieres dient, und nicht der des Tierhalters.
Auf jeden Fall muss das Tier gechippt und geimpft sein um in andere Länder einreisen zu können. Dann ist die Fahrt in die meisten Länder innerhalb der EU möglich. Problemlos ist die Einreise in Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden, Polen und Tschechien möglich. Es empfiehlt sich aber in jedem Fall nochmal kurz vor Reiseantritt die gültigen Bestimmungen der jeweiligen Länder genau zu studieren. Auch die Vorschriften der zu durchfahrenden Länder sind unbedingt einzuhalten.
Denken Sie daran den Heimtierausweis oder vergleichbare Dokumente, eine Kopie der Tierhaftpflichtversicherung und den Impfpass mitzunehmen.
Idealerweise transportieren Sie Ihren Hund in einer Hundebox, aus Sicherheitsgründen gibt es wohl nichts besseres. Wichtig ist es aber, die richtige Grösse zu wählen. Auch hier geht es nicht darum, dass die Box in Ihr Auto passt, sondern dass der Hund genügend Platz hat.
Der Hund liegt im Idealfall sehr entspannt und geniesst die Reise und Sie können es dann schlussendlich auch. Gewöhnen Sie jedoch das Tier schon vor der Reise an das Fahren in der Hundebox. Einige Hunde sind sehr skeptisch und müssen anfangs erst überredet werden in die Box zu springen.
Unschön ist, wenn man dem Hund lediglich zwischen Koffern und Taschen ein kleines Plätzchen zuweist. Im Falle eines Falles geht das dann nicht immer gut …
Was gehört sonst noch mit auf die Reise?
- Futter, Leckerlis, Kauartikel sollten auf jeden Fall mit dabei sein. Denken Sie an die möglichen Temperaturunterschiede.
- Wasser für den Hund ist wichtig, ebenso ein geeigneter Trinknapf.
- Eine Hundedecke, ein Handtuch, je nach Hund evtl. ein Korb oder Bettchen, sind sinnvoll.
- Denken Sie an die Marke für das Halsband, mit Ihrer Telefonnummer versehen.
- Sollte der Hund krank sein, nehmen Sie die Medikamente mit, eine Notfall-Apotheke dabei zu haben, empfiehlt sich sowieso immer.
- Und je nach Landesvorschrift sollten Sie unbedingt an einen Maulkorb denken. Je nach Land kann das Nichtbefolgen der Vorschriften empfindliche Strafen mit sich ziehen.
Berücksichtigen Sie die oben genannten Punkte bei Ihrer Reiseplanung, sollte einem gelungenen Urlaub, zusammen mit Ihrem Hund, nichts mehr im Wege stehen. Reisen mit dem Hund kann zu einem wahren Vergnügen werden, wenn man die Vorbereitungen ernst nimmt.
Das Glück ist mit dem, der vorbereitet ist. :-)
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